© Hanna Kalwas
Würzburg
Ich hatte schon oft etwas über Würzburg gehört und wir waren bei Reisen in den Süden auch schon oft
daran vorbeigefahren. Mein Sohn hatte einmal eine Klassenfahrt nach Würzburg gemacht und kam ganz
begeistert zurück. Er berichtete allerdings vor allem von Kneipen und Biergärten. “Habt ihr nicht auch
irgendetwas besichtigt?” fragte ich ihn damals. “Ja.” war seine Antwort. Und dann erzählte er, dass in
Würzburg die wohl bundesweit einzige Jugendherberge sei, die - auch für Oberstufenschüler - um 22 Uhr
die Türe schließt, sodass niemand mehr herein- oder herauskommt. Aber das ist 15 Jahre her.
Heute hatten wir in Stuttgart zu tun und beschlossen deshalb, im Anschluss noch zwei Tage in Würzburg
zu verbringen.
Würzburg ist eine bayrische Stadt im mittleren Maintal, in Unterfranken.
Es hat ca. 130 000 Einwohner und gehört damit zu den größeren Städten in Bayern.
Wir wohnten im Hotel Strauss, das ich wärmstens
empfehlen kann. Es ist ein familiengeführtes 3 – Sterne –
Hotel, man wird freundlich bedient, das Zimmer war gut
und das Bad war äußerst großzügig und gut ausgestattet.
Das Frühstücksbüfett braucht sich nicht zu verstecken
und das Restaurant machte ebenfalls einen guten
Eindruck. Bei alle Fragen war man uns behilflich und so
fanden wir uns gut zurecht.
Wir kamen am Sonntagabend an und schlenderten erst
einmal am Main entlang und durch die Altstadt.
Würzburg ist eine reizende Stadt, viele kleine Läden und
Lokale, man kann also sowohl gut essen und trinken als
auch shoppen.
Vom Hotel waren es nur wenige Schritte bis an den Main – und wir waren überrascht: Als erstes erblickten
wir ein Fahrgastschiff mit dem Namen „Alte Liebe“, was einem Cuxhavener natürlich ein Lächeln aufs
Gesicht zaubert.
Wir spazierten auf der Promenade direkt am Main entlang – ein beeindruckender Anblick, vorbei an dem
„Brauerei-Gasthof Alter Kranen“, den man sehr
empfehlen kann. Es gibt verschiedene Biere aus dem Fass und aus der Flasche, aber natürlich fehlen
ebenfalls nicht die guten Weine aus Würzburg. Außerdem kann man dort sehr gut essen.Der Gasthof ist
von der Straße aus im ersten Stock, wahrscheinlich auf der Höhe des ehemaligen Hochkais, jedenfalls
bekommt man diesen Eindruck, wenn man dort im Biergarten sitzt,
denn man sitzt dort direkt unter dem Alten Kranen mit Blick auf die Marienfeste und die Alte Mainbrücke.
Oh. Ich klinge wie mein Sohn es einst tat und rede nur von Bier und Wein. Dabei gibt es in Würzburg
tatsächlich ziemlich viel zu besichtigen.
Am nächsten Tag schauten wir uns also einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt Würzburg an. Für alles
reichte leider die Zeit nicht, da wir nur den Montag zur Verfügung hatten. Bereits am Dienstag wollten wir
nach dem Frühstück wieder nach Hause fahren. Ich muss aber sagen, dass ein Tag länger sich sicher
gelohnt hätte. Nun ja, man kann nicht alles haben, vor allem nicht, wenn man unter Zeitdruck steht.
Wir begannen mit der -> Residenz.
Die Anlagen stimmten einen auch bei dem ziemlich kalten Wetter auf Frühling ein.
Blick auf die Marienfeste